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Die Entwicklung der Preisindizes im Jahr 2021 zeigt, dass im Vergleich zum Vorjahr die Produzentenpreise zugenommen und die Konsumentenpreise abgenommen haben. Der Produzentenpreisindex verzeichnete damit den höchsten Stand der letzten sechs Jahre. Die Preise für Produktionsmittel und die Import-preise erhöhten sich ebenfalls.
 

Was sind eigentlich Preisindizes? Wozu dienen sie? Preisindizes sind wichtige volkswirtschaftliche Kennzahlen für die Entwicklung von Preisen. Sie geben an, wie sich Güter und Dienstleistungen eines Warenkorbs entwickelt haben. Im Folgenden wird erläutert, wie sich ausgewählte Indizes wie beispielsweise der Produzentenpreisindex landwirtschaftlicher Erzeugnisse oder der Landesindex der Konsumentenpreise entwickelt haben.
 

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Anstieg des Produzentenpreisindex landwirtschaftlicher Erzeugnisse im Jahr 2021

Im Jahr 2021 erlebte der Produzentenpreisindex landwirtschaftlicher Erzeugnisse im sechsten Jahr in Folge einen Anstieg und erreichte 100,1 Prozent, das sind 1,5 Indexpunkte mehr als noch 2020. Damit hat er seit Beginn der Zeitreihe 2000/02 bis 2021 einen Indexstand von knapp über 100 Prozent erreicht. Seinen höchsten Stand erreichte er 2008 (105,3 %).

Der Produzentenpreisindex landwirtschaftlicher Erzeugnisse bildet die Entwicklung der Preise von Waren und Dienstleistungen ab, die von den Landwirtinnen und Landwirten produziert beziehungsweise erbracht werden.
 

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Landesindex der Konsumentenpreise rückläufig

Im Jahr 2021 verzeichnete der Landesindex der Produzentenpreise für die Hauptgruppe «Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke» einen Rückgang (103,2 % bzw. –1,7 Indexpunkte gegenüber 2020). Er verzeichnete damit den tiefsten Stand der letzten fünf Jahre. Während des Betrachtungszeitraums (2000/02 bis 2021) blieb der Index jedoch stets über der 100%-Marke, und erreichte seinen höchsten Stand 2008 (107 %).

Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) ist ein wichtiger Indikator. Er misst die Teuerung der Konsumgüter in der Schweiz. Der LIK zeigt, um wie viel die Konsumgüter beispielsweise gegenüber dem Vorjahr oder jedem anderen früheren Zeitpunkt teurer geworden sind. Er ist einer der wichtigsten und am häufigsten angewandten Wirtschaftsindikatoren und wird als allgemein anerkannte Orientierungshilfe in Politik und Wirtschaft herangezogen. Der LIK ist eine weithin anerkannte Bezugsgrösse in Politik und Wirtschaft.

Steigender Index der Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel

Der Index der Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel lag 2021 bei 106,3 Prozent, was gegenüber 2020 einer Steigerung um 2,5 Indexpunkte entspricht. Es zeigt sich also sowohl bei den Preisen der landwirtschaftlichen Produktionsmittel als auch den Produzentenpreisen ein Aufwärtstrend. Im Zeitraum 2000/02 bis 2021 blieb der Preisindex der landwirtschaftlichen Produktionsmittel wie der Landesindex der Konsumentenpreise stets über der 100%-Marke. Die Schwankungen des Index der Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel waren jedoch ausgeprägter als die des Landesindex der Konsumentenpreise.

Der Index der Preise der landwirtschaftlichen Produktionsmittel gibt Aufschluss über die Preisentwicklung im Bereich der Vorleistungen und der Investitionen.

Importpreisindex steigt

Im Jahr 2021 kletterte der Importpreisindex für Nahrungsmittel und für Getränke auf 106,7 Prozent, das sind 2,6 Indexpunkte mehr als noch im Jahr 2020. Zwischen 2000/02 und 2008 war der Index kontinuierlich gestiegen und erreichte 2008 seinen höchsten Stand im Betrachtungszeitraum (114,5 %). Anschliessend verzeichnete er bis 2012 einen Rückgang. Zwischen 2013 und 2014 legte der Index wieder zu (und kletterte 2014 auf 108,7 %), bevor er unter dem Einfluss des Frankenschocks im Jahr 2015 auf 104,0 Prozent absackte.

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