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Schweinefleisch ist in der Bevölkerung nach wie vor am beliebtesten, obwohl der Geflügelfleischkonsum weiter zunimmt. Auch der Schweizer Eiermarkt wächst weiterhin. Noch nie wurden so viele Eier produziert und verbraucht wie im 2021.

2021 wurde insgesamt eine Fleischmenge von 494 614 Tonnen Schlachtgewicht produziert, was einer Zunahme um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Rund 230 000 Tonnen Schlachtgewicht entfielen auf Schweinefleisch, knapp 120 000 auf Rindfleisch sowie gut 112 000 Tonnen auf Geflügelfleisch.

Der Produktionswert von Fleisch lag gemäss Bundesamt für Statistik BFS (2021) bei gut 2,9 Milliarden Franken und machte somit etwas mehr als einen Viertel des gesamten landwirtschaftlichen Produktionswertes aus.

Am beliebtesten war 2021 bei den Schweizerinnen und Schweizern trotz langjährigem Konsumrückgang nach wie vor das Schweinefleisch mit einem Anteil von 41 Prozent am gesamten Fleischkonsum.

Der jährliche Pro-Kopf-Fleischkonsum der Schweizer Bevölkerung stieg 2021 gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Prozent auf 51.82 kg. Die gesamte konsumierte Fleischmenge betrug 456 034 Tonnen Verkaufsgewicht (ohne Fisch und Krustentiere), was einer Zunahme von 1,9 Prozent entspricht.

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Aussenhandel

Die Fleischexporte für menschliche Ernährung umgerechnet in Frischfleischäquivalente nahmen 2021 gegenüber dem Vorjahr um 23,7 Prozent auf total 11 445 Tonnen Verkaufsgewicht zu. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf die vermehrten Exporte von Rind-, Geflügel- und Schweinefleisch zurückzuführen.

Die Einfuhr von Fleisch für die menschliche Ernährung nahm 2021 um 4,1 Prozent zu und belief sich auf 98 374 Tonnen Verkaufsgewicht (ohne Fische, Weich- und Krustentiere). Die Zunahme beruht hauptsächlich auf dem erhöhten Import von Rind- und Geflügelfleisch.

Wie auch im Vorjahr konnte der Bedarf an beliebten Fleischstücken (z. B. Rind-, Lamm- und Pferdenierstück, Truten- und Pouletbrust) nicht vollständig durch die Inlandproduktion gedeckt werden. Es wurden unter anderem 45 296 Tonnen Geflügelfleisch, 26 853 Tonnen Fleisch vom Grossvieh und 14 223 Tonnen Schweinefleisch importiert.


Fleischkonsum

2021 stieg der Pro-Kopf-Konsum von verkaufsfertigem, in der Schweiz verkauftem Fleisch im Vergleich zu 2020 von 50,91 kg auf 51,82 kg (ohne Fisch und Krustentiere, aber mit Kaninchen und Wild). Diese Zahl ist eine Schätzung, deren Genauigkeit durch den Einkaufstourismus und den Tourismus beeinflusst wird.

Der gesamte Fleischkonsum der Bevölkerung in der Schweiz im Jahr 2021 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent und belief sich auf 456 034 Tonnen verkaufsfertigem Fleisch. Dieser Umstand ist primär im Bevölkerungswachstum begründet. 

Der Konsum der Fleischarten entwickelte sich gegenüber 2020 unterschiedlich. So stieg der Pro-Kopf-Verbrauch beim Schweinefleisch auf 21,22 kg, beim Geflügelfleisch leicht auf 14,78 kg und ebenso beim Rindfleisch leicht auf 11,56 kg. Die restlichen Fleischarten verzeichneten jeweils geringe Abnahmen oder blieben auf dem gleichen Niveau.

Das Geflügelfleisch bleibt somit nach wie vor auf der Beliebtheitsskala der Konsumentinnen und Konsumenten nach Schweinefleisch auf dem zweiten Platz - Rindfleisch liegt auf Platz drei. 

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Fleischkonsum international

Gemäss OECD ist der jährliche Pro-Kopf-Konsum von Fleisch in den beteiligten Ländern im Durchschnitt für Geflügelfleisch 33 kg, für Schweinefleisch 22,9 kg, für Rind- und Kalbfleisch 14,4 kg und für Schaffleisch 1,3 kg. Total ergibt dies für diese Fleischarten 71,6 kg. Die Schweiz konsumiert von diesen Fleischarten 51 kg. Den grössten Pro-Kopf-Konsum findet man beim Geflügelfleisch mit 68,7 kg in Israel, beim Rindfleisch mit 36 kg in Argentinien, beim Schweinefleisch mit 32,7 kg in Vietnam und beim Schaffleisch mit 8,7 kg in Kasachstan. Die Schweiz ist ausser beim Geflügel jeweils knapp unter dem Fleischkonsum des Durchschnitts der OECD-Länder, beim Geflügel ist sie klar tiefer.

Eier

Der Pro-Kopf-Konsum von Eiern in der Schweiz lag im 2021 bei rund 195 Eier, davon ungefähr 130 aus Schweizer Produktion. Insgesamt wurden im Berichtsjahr schweizweit mit 1,145 Milliarde Eier so viele wie nie zuvor hergestellt. Der Produktionswert lag bei 331,5 Millionen Franken

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